Taxifahren kann teuer werden – AMTRAK ist fast umsonst

Die Nacht ist um 4.00 Uhr für mich schon fast wieder vorbei. Kein Wunder, ich schlafe zu Hause ja auch nie länger als bis 10.00 Uhr. Um 6.00 Uhr hilft das Wälzen und Drehen dann nichts mehr, ich geh duschen. Nachdem wir uns erst um 7.30 Uhr verabredet haben, bleibt gleich Zeit für einen ersten Morgenspaziergang durch die noch leeren Strassen. Langsam öffnen die Bistros, die Kaffees und die Stände an denen man im Vorbeilaufen schnell ein Sandwich oder ein Stück Kuchen erstehen kann.

Schräg gegenüber von unserem Hotel liegt das Waldorf Astoria. Die Präsidentensuite kostet angeblich 3000 $. Von außen hebt sich das Flaggschiff der Hilton Gruppe aber keinesfalls von unserem Hotel ab.

Die Siemens Corporation hat zwei große Standorte. Der erste liegt mitten in Manhattan im Citygroup Building. Das ist nur 10 Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Heute stehen aber für Jürgen und mich Interviews in Iselin in New Jersey auf dem Programm. Ahnungslos besteigen wir ein Taxi, fahren 75 Minuten staunend durch den New Yorker Großstadtdschungel und sind dankbar, dass wir uns nicht in den Megastau einreihen müssen, der sich stadteinwärts gebildet hat. Nach 75 Minuten sind wir 50 km weiter in New Jersey angekommen und das Reisekostenbudget der Revision ist um 150 Dollar leichter. Zurück wählen wir dafür die S-Bahn, die ganze 7 Dollar pro Person kostet.

Zum Lunch erleben wir, dass der Amerikaner immer noch kein Umweltbewusstsein entwickelt hat. Statt Porzellantellern und Edelstahlbesteck gibt es nur Styropor und Plastik.

Abends unternehme ich noch einen kleinen Erkundungsgang: Grand Central Station und Chrysler Building. Der Bahnhof ist allein wegen seiner Halle sehenswert, aber auch die Fassade ist imposant und die Taxi-Umgehungsstrasse, die beinahe durchs Gebäude hindurch führt.

Abends gehen wir ins Di-vine bar, wo es neben super Weinen („Toasted Head“) auch gutes, vitaminreiches Essen gibt.