21.01.2007

Naarden (Sicht von oben) ist natürlich mittelalterlich. Eine erste Siedlung datiert von 800/900 vor Christus. Laut Wikipedia (traue nie einem Artikel, den Du nicht selbst gefälscht hast), wurde Naarden 1572 im  Achtzigjährigen Krieg von den Spaniern eingenommen (und man denkt, man selbst komme herum). Die sternförmige Anlage entstand gut 100 Jahre später. Das lässt sich alles wunderbar nachlesen.

Dasein ist aber wirklich beeindruckend. Die grünen Hänge, das Wasser, die Vögel. Ein Erlebnis. Nicht umsonst ist Naarden Vesting Unesco Weltkulturerbe.

 

Bis zum Abflug von Birgit haben wir noch etwas Zeit. Ein Abstecher nach Haarlem scheint angebracht. Einmal mehr verzaubert die Besonderheit des holländischen Ballungsraumes. Die Landschaft mag eintönig flach sein mit herausragenden Steigungen von phänomenalen 5%, den repetetiven Grachten, den mittelalterlichen Stadtkernen und der wahnsinnigen Relaxtheit der Einwohner (man ersehnt sich ab und an einen engstirnigen, ordnungsfixierten Deutschen, um sich mal wieder vermeintlich positiv abheben zu können). Aber hier liegt ein geschichtsträchtiges Gemeinwesen dicht neben dem anderen. Es ist beeindruckend, wie sich die Gemeinden ihre Eigenständigkeit bewahren. In Deutschland wären sie wahrscheinlich zu Trabantenstädten von Amsterdam bzw. München, Hamburg, Stuttgart usw. degeneriert. Haarlem hat endlich einmal ein großes Angebot an Kneipen. Solches war bislang eher dünn gewesen.

 

Links:

Naarden Vesting - Google Maps